Cochlea Implantat und Hörgeschädigten Selbsthilfegruppe

Rückschau


Gruppentreffen 27.01.2024

Einen kleiner Eindruck von unserem Gruppentreffen diesmal als Video.

Video: Klaus Büdenbender

Der Integrationsfachdienst Siegen-Olpe stellt sich bei unserem Treffen vor

Hier eine Präsentation über die Aufgaben des Integrationsfachdienstes Siegen-Olpe die uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde.

Einfach diesem Link folgen: "integrationsfachdienst-Siegen-Olpe.pdf"

Gruppentreffen 30.09.2023

Besuch der Firma HUMANTECHNIK in der CI-SHG Südwestfalen


Am 30. September 2023 war die Firma HUMANTECHNIK, vertreten durch Herrn Rene Darkowski, zur Gruppenstunde der CI-SHG Südwestfalen in Kreuztal, im Schul- und Kulturamt der Stadt Kreuztal zu Gast. Er referierte über die Entstehungsgeschichte und Gründung der Firma HUMANTECHNIK bis hin zu den Produkten, die für hörgeschädigte Menschen im alltäglichen Leben von großem Nutzen sind. Auch auf die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen bei entsprechenden Voraussetzungen wurde hingewiesen.


Die Firma HUMANTECHNIK wurde 1985 von Herrn Dipl. Ing. (FH) Gerhard Sickinger gegründet, erhielt 1986 den Unternehmensgründerpreis der Steinbeis-Stiftung Baden-Württemberg und sorgt mit ihrer Entwicklungsarbeit und Produktion seit über 30 Jahren mit ihren Produkten für mehr Unabhängigkeit für Menschen mit Hörverlust.


Was mit der Entwicklung der Schreibtelefons begann, ist heute auf dem neuesten Stand der Technik, die sich stets weiterentwickelt. So wurden die Lichtsignalanlagen „LISA-Funk-SYSTEM und SIGNO-LUX“, die beide Funkübertragungssysteme sind, vorgestellt. Die Modelle wurden vorgeführt und erklärt. Die Möglichkeiten einer Türklingelfunktion, Gegensprechanlage, Telefon, Rauchwarnmelder, Vibrationskissen und eines Alarmo, welcher den Alarm vom Rauchwarnmelder zum Wecker (beim SIGNO-LUX) weiterleitet, wurden ausprobiert und gezeigt. Die Signalisierung akustischer Signale mit Licht und Vibration bedeuten für Menschen mit Hörverlust, Hörgeräteträger wie auch CI-Patienten, eine große Unterstützung und Sicherheit im Alltag, um ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen.


Für die Beantragung einer Lichtsignalanlage ist eine Verordnung eines HNO sowie eine aktuelle Hörkurve erforderlich. Mit dieser Verordnung kann man bei einem Akustiker, der mit HUMANTECHNIK zusammenarbeitet, eine Lichtsignalanlage erhalten. Der Kostenvoranschlag und die Abrechnung mit der Krankenkasse obliegen dem Akustiker.


Bei Rückfragen kann man sich wenden an:

www.humantechnik.com

dakowski@humantechnik.com

info@humantechnik.com


Die CI-SHG bedankt sich bei Herrn Dakowski für den informativen, kurzweiligen und interessanten Vortrag.

Foto: Klaus Büdenbender

Gruppentreffen 29.07.2023

Selbstbewusst gelungene Kommunikation einfordern.

Wie gehen wir mit schwierigen Kommunikationssituationen um?


Zum Gruppentreffen der CI-Selbsthilfegruppe Südwestfalen, am 29.07.2023, war Audiotherapeut Peter Dieler zu Gast. Er arbeitet an der Median-Klinik, Am Burggraben, in Bad Salzuflen.


Aus seiner beruflichen Erfahrung mit hörgeschädigten Erwachsenen und Kindern berichtete er über den Umgang von hörenden Menschen und nichthörenden Menschen, sowie dem Umgang von nichthörenden Menschen mit hörenden Menschen.


Zunächst erzählten einige Teilnehmer der Gruppe von ihren Kommunikationsproblemen im Berufsleben oder im privaten Umfeld. Im Anschluss an diese kleine Fragerunde versuchte Peter Dieler dann, den Teilnehmer*innen einige Tipps mit auf den Weg zu geben:


  • wichtig sei zum Beispiel, selbstbewusst und freundlich auf seine Hörschädigung hinzuweisen

  • im Wiederholungsfall trotzdem freundlich bleiben und nicht böse oder aggressiv werden

  • den Blickkontakt zu suchen und zu halten

  • langsam und deutlich zu sprechen

  • bitten, beispielsweise die zur Verfügung gestellte Technik zu benutzen

  • über seine Probleme sprechen, wenn man nicht am Gespräch teilnehmen kann

  • selber sein eigenes Gefühl versuchen rüberzubringen wie es ist, wenn man nicht in Gespräche und Diskussionen einbezogen wird, z. B. bei einer Dienstbesprechung im Betrieb


Im weiteren Gespräch wurde auch gesagt, dass man als Hörgeschädigter auch Verständnis für die Guthörenden haben sollte, denn diese können sich nicht in die Situation eines Hörgeschädigten dauerhaft hineinversetzen.


Zum Abschluss hatte Peter Dieler noch ein schönes Zitat von einem Patienten seiner Klinik für die Gruppe:


Wenn du möchtest, dass ich dich schneller verstehen kann, dann musst du langsamer sprechen!“


Foto: Klaus Büdenbender

Besuch im Landtag in Düsseldorf

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten, Frau Anke Fuchs-Dreisbach, war die CI-SHG Südwestfalen am 30.03.2023 zu Besuch im Landtag von NRW. Unsere Gruppe wurde ergänzt, duch Mitglieder der Fam. Hüster.

Neben einem sehr informativen Einführungsvortrag seitens des Besucherdienstes, der unsere Gruppe kontinuierlich den ganzen Nachmittag begleitet hat, konnten wir auch an einer Plenarsitzung des Landtages teilnehmen und uns ein Bild von der Arbeit unserer Volksvertreter machen. Im persönlichen Gespräch mit Frau Fuchs-Dreisbach kam es später zum Meinungsaustausch, vordergründig zu gesundheitspolitischen Themen. Und da eine Führung im Landtag auch hungrig macht, konnten wir uns zum Abschluss bei Kaffee und Kuchen stärken, bevor es wieder zurück ins Siegerland ging.

Ein herzliches Dankeschön an die Fa. Diehl-Reisen aus Bad Laasphe, die uns sicher nach Düsseldorf und wieder zurück nach Hause gebracht hat. Und nicht zuletzt herzlichen Dank an Frau Hüster, Büroleiterin von Frau Fuchs-Dreisbach in Bad Berleburg, für die tolle Organisation. 

Gemeinsam hatten wir einen erlebnisreichen Tag. Vielen Dank für die Einladung, Frau Fuchs-Dreisbach und weiterhin viel Erfolg für ihre Arbeit im Landtag. 

 

Hier noch ein Link zu "Spektrum Hören", der Verbandszeitschrift des Deutschen Schwerhörigenbund e.V. Dort wurde über unseren Besuch im Landtag von NRW berichtet.

https://www.spektrum-hoeren.de/termine-veranstaltungen/2815-selbsthilfegruppe-besucht-landtag

Fotos

Fotos: CI-SHG / Zum vergrößern anklicken

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20 Jahre Cochlea-Implantat-Centrum Marburg

Am 24.09.2022 hatten wir mit 12 Personen der

CI-SHG Südwestfalen die Gelegenheit im

Congresszentrum Marburg an der Jubiläumsfeier zum

20-jährigen Bestehen des Cochlea-Implantat-Centrum Marburg

teilzunehmen. Eingeladen waren neben Einzelpersonen,

die ihr Cochlea Implantat (CI) in Marburg erhalten haben,

auch verschiedene Selbsthilfegruppen (SHG).

Darunter auch unsere Gruppe.

Nach der Begrüßung des Klinikdirektors Prof. Dr. med Boris A. Stuck

und Grußworten von Marburgs Bürgermeister, bestand Gelegenheit

zum Meinungsaustausch und geselligen

Beisammensein. Für das leibliche Wohl der Gäste war

von der Klinik ebenfalls bestens gesorgt. Auch waren

einige CI-Hersteller vor Ort.

Fotos


Gruppentreffen 11.06.2022

Gruppentreffen der CI-SHG Südwestfalen am 11.06.2022 mit Frau Kriminalhauptkommissarin Susanne Otto (KPB Siegen-Wittgenstein) und Herrn Kurt Hering (Seniorensicherheitsberater)


Nach längerer Corona-Pause trafen sich am 11.06.2022 wieder 28 Interessierte zu einem Gruppentreffen der CI-SHG SW im Kultur- und Schulamt der Stadt Kreuztal. Als Referenten hatte man Frau Kriminalhauptkommissarin Susanne Otto von der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein und Herrn Kurt Hering als Seniorensicherheitsberater gewinnen können.

Frau Otto stellte den Anwesenden die nora-Notrufapp vor und klärte über verschiedene Inhalte der App auf.

Frau Hauptkommissarin Susanne Otto (KPB Siegen)

Herr Hering referierte anschließend darüber, welche Gefahren im Seniorenalter aufkommen können. Enkeltrick, Telefontrick oder Anrufe von falschen Polizisten waren nur einige der Themen. Zum Thema „falscher Polizist“ zeigte Herr Hering abschließend noch ein anschauliches Video.

Herr Kurt Hering (Seniorensicherheitsberater)

Und wie immer entwickelte sich zu beiden Themen im Anschluss eine rege Diskussion.

 

Fotos: Klaus Büdenbender


Wittgensteiner Miteinander 22.02.2020 "Wir waren mit unserer Gruppe dabei"

Ci Seminar November 19

Fotos: Ricarda Wagener

Weiterbildung für CI-Selbsthilfegruppenleiter

Vom 15.11.-17.11.19 nahmen Ricarda Wagner und Thomas Grebe gemeinsam mit 22 anderen am SHG-Leiter Seminar des CIV-NRW auf dem Klaukenhof in Lennestadt-Burbecke teil. Leiterin des Seminars war Vera Starke - Diplom Kommunikationswirtin und Systemische Therapeutin aus Berlin.

Unser Thema war: Herausforderung und Überforderung in der Selbsthilfe - Wie kann die Freude am Ehrenamt erhalten bleiben.

Los ging es am Freitag um 17 Uhr mit gegenseitigem Kennenlernen und einigen Entspannungsübungen wie z.B. Lach-Yoga. Klingt witzig - ist es auch. Aber es löst die innere Anspannung und macht den Kopf frei. Es hilft einem, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Jeder durfte sich dann noch aus einer Schatztruhe einen Schlüssel aussuchen, der als Symbol an die Frage "Was möchte ich mir erschließen / Vom Wochenende mitnehmen" stehen sollte.  Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen und in gemütlicher Runde bei netten Gesprächen durfte weiter herzlich gelacht werden.

Der Samstag startete mit einem guten Frühstück. Danach hieß es wieder fleißig sein. Der rote Faden des Tages war: Wie schaffe ich es ein Ehrenamt auszuüben, ohne das das freiwillige Engagement zur Belastung wird. Denn Selbsthilfe bedeutet gegenseitige Unterstützung, gemeinsames Handeln und auch die Bestätigung, anderen helfen zu können und gebraucht zu werden.

Wir haben versucht herauszuarbeiten, welche Ressourcen wie z.B. Motivation, Wissen, starkes Selbstwertgefühl... es braucht, um eine Aufgabe mit Spaß und Freude auszuführen. Bekomme ich Anerkennung für meine Arbeit und habe ich genug Zeit die anstehenden Aufgaben zu erfüllen? Wie sehe ich mich selbst und wie sehen die anderen mich? Kenne ich meine persönlichen Grenzen und achte ich sie, ist ein sehr wichtiger Punkt um gesund zu bleiben. Wie fülle ich verbrauchte Ressourcen wieder auf und nehme mir gezielte Auszeiten? Wie gehe ich mit schwierigen oder permanent fordernden Personen um? Es waren eine Menge Themen die wir erarbeitet haben, mit der Erkenntnis, dass jeder mit Belastungssituation anders umgeht. Eine Universallösung diesen zu begegnen und das Beste für sich daraus zu gewinnen gibt es leider nicht. Abends wurden wir für unsere Arbeit mit einem leckeren Wintergrillen in gemütlicher Runde belohnt.

Am Sonntag hieß es dann, einmal darüber nachzudenken, wie man seinen eigenen Ressourcenspeicher (nicht den Magen) wieder auffüllen kann. In Kleingruppen wurde dieses Thema bearbeitet und die Ergebnisse dem Plenum vorgestellt. Hier zeigte sich schnell, das es auch hierfür kein Spezialrezept gibt. Dem Einen reichen ein paar Sonnenstrahlen oder ein Lächeln, der Nächste benötigt einen langen Urlaub. Jeder so wie es ihm gut tut. Getreu dem Motto des Wochenendes: Nichts muss - alles kann.

Marion Hölterhoff gab uns dann noch einen Ausblick auf geplante Aktivitäten und Termine des CIV-NRW für das Jahr 2020. Beendet wurde das Seminar wie es begann. Mit einer Runde Lach-Yoga.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann Tschüss sagen. Mit neuen Ideen und hoffentlich wieder gefüllten Speichern für die nächsten Selbsthilfegruppenstunden.

Ach so, folgendes habe ich mir erschlossen: Manchmal ist es besser, auch wenn es egoistisch klingt, nur an sich selbst zu denken. Man kann im Leben - und besonders in der Selbsthilfe - nicht immer nur geben und für andere da sein. Gelegentlich muss man auch innehalten, sein eigenes Kästchen aufschließen und füllen, bevor es weiter geht.

In diesem Sinne und mit herzlichem Dank für ein schönes Wochenende

Thomas Grebe

 

 

 


Fotos: Klaus Büdenbender und Silvia Grebe

Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach zu Besuch bei der SHG

Die Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach (CDU) informierte sich am 27.07.2019 über die Aufgaben und das Wirken der CI + Hörgeschädigten-Selbsthilfegruppe Südwestfalen. Im Februar feierte die SHG bereits ihr 10-jähriges Jubiläum und veranstaltet regelmäßig gemeinsame Treffen. 38 Mitglieder der Gruppe nutzten die Gelegenheit der Landtagsabgeordneten von ihren Erfahrungen mit einem Cochlea Implantat (CI) im Allgemeinen, aber auch über ihre Probleme mit Krankenkassen, Krankenhäusern, Ärzten oder Kliniken, zu berichten. Ein Anliegen an Frau Fuchs-Dreisbach war es denn auch politisch darauf hinzuwirken, dass für hörgeschädigte Menschen zukünftig weitere Erleichterungen geschaffen werden und sie sich nicht immer wieder mit den Kostenträgern auseinandersetzen und die Sozialgerichte in Anspruch nehmen müssen. Frau Fuchs-Dreisbach und die Gruppenmitglieder konnten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung über die neuesten Trends der CI-Produkte der Fa. MedEl informieren, die von Arnold Erdsiek vorgestellt wurden.


Vorsorge mal anders betrachtet - Patientenverfügung und andere Vollmachten


Artikel aus CI Impulse der HCIG 

 

Die Broschüre kann man sich unter:

https://broschueren.nordrheinwestfalendirekt.de/broschuerenservice/justizministerium/betreuungsrecht-und-vorsorgevollmacht/30

herunterladen oder kostenlos bestellen.




Foto: Norbert Klose

10 Jahre CI-SHG Südwestfalen

„Ganz Ohr… - Mit CI dazu geHören!“ - Unter diesem Motto feierte die CI-SHG Südwestfalen am 2. Februar 2019 ihr 10 jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Weißen Villa (Dresslers Park) in Kreuztal, die von Ricarda Wagner, Leiterin der SHG, eröffnet wurde. Durch das weitere Programm führte anschließend Dr. Gerd-Donald Rämsch, Mitglied der CI-SHG Südwestfalen.

Veranstalter war die Klinik für Hals, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universitätsklinik Gießen/Marburg. Ca. 120 Besucher waren der Einladung der CI-SHG Südwestfalen gefolgt. Darunter Prof. Dr. Robert Stuck, der Direktor der HNO Klinik des UKGM, die stellv. Landrätin des Kreises Siegen-Wittgenstein, Jutta Capito, Marion Hölterhoff vom Cochlea Implantat Verband NRW e.V. (CIV NRW e.V.)., der Altbürgermeister der Stadt Kreuztal, Rudolf Biermann, sowie Abordnungen von Vereinen, Selbsthilfegruppen und Organisationen der Hörgeschädigten- und Behindertenarbeit. Das medizinische Versorgungszentrum Jung-Stilling war durch Frau Dr. Magdalena Grzonka vertreten. Volkmar Klein, MdB, Anke Fuchs-Dreisbach, MdL NRW, die Selbsthilfekontakt-Stelle des Deutschen Roten Kreuz Olpe, der Arbeitskreis Barrierefrei des Kreises Olpe sowie der DSB-OV Bad Berleburg-Siegen übermittelten schriftliche Glückwünsche.

Jutta Capito überbrachte die Glückwünsche von Landrat Andreas Müller und verwies in ihrem Grußwort auf ein Zitat von Jean Jaurés: „Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können!“ Sie führte weiter aus, dass Selbsthilfegruppen eine Ergänzung im Gesundheitswesen sind, dass sie Schicksalsgemeinschaften sind und wichtig sind für Freunde und Familien.

Marion Hölterhoff vom CI-Verband NRW sprach über Barrierefreiheit, die aber in der Regel beim Rollstuhlfahrer enden würde. Aber gerade die Menschen mit einer Hörbehinderung brauchen Hilfe! Hilfe zur barrierefreien Kommunikation! Selbsthilfe ist ein wichtiger Baustein im Leben von Betroffenen. Selbsthilfegruppen sind immer Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen. Durch Selbsthilfegruppen können Lebenswege verbessert werden.

Stina Röcher stellte die Kindergruppe der CI-SHG Südwestfalen vor. Dabei berichtete sie auch von ihren eigenen zwei in Marburg implantierten Kindern und betonte die Wichtigkeit einer CI-Kindergruppe für betroffene Eltern und ihren Kindern.

Dr. med. Reiner Matthias Weiß vom Universitätsklinikum Gießen-Marburg referierte über die Erfolgsgeschichte des Cochlea-Implantats. „Die Entwicklung des CI´s ist ein Meilenstein in der gesamten Entwicklung beim Zugang zur Welt des Hörens. Implantationen werden heute bei Patienten ab 9 Monaten bis über 90 Jahre durchgeführt“, führte unter anderem weiter aus.

Dr. med. Roland Zeh, Chefarzt der Kaiserbergklinik in Bad Nauheim und Präsident der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft (DCIG), machte klar, welche Bedeutung eine Rehabilitationsmaßnahme bei erwachsenen CI-Trägern hat. Oberstes Ziel sei ein schnelles Sprachverstehen, eine problemlose Teilnahme an der Alltagskommunikation in komplexen Hörsituationen und die Nutzung von verschiedenen Kommunikationsmitteln und Medien (z. B. Telefon, Radio, Fernsehen). Sein Fazit: „Als CI-Träger ist man immer noch Meilenweit weg vom Normalhörenden!“

Frau Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Christiane Hey (UKGM), Abt. Phoniatrie/Pädaudiologie, referierte zum Thema: „Das schwerhörige Kind – vom Neugeborenen-Screening zum Hörsystem“. Das Neugeborenen-Hörscreening wurde zum 01.01.2009 flächendeckend und verpflichtend in Deutschland eingeführt. Es ist eine Kassenleistung. Neugeborene haben einen gesetzlichen Anspruch auf das Neugeborenen-Hörscreening. Eltern müssen schriftlich Einspruch erheben, wenn sie die Durchführung ablehnen. Daraus kann aber ggf. resultieren, dass ihre Kinder sie später verklagen können. „Hören heißt nicht gleichzeitig Verstehen; deshalb ist die Versorgung für zwei Ohren wichtig“, so das Fazit der Ärztin. Für Hörgeschädigte sind Informationen von Betroffenen und Kontakt zu Betroffenen absolut wichtig. Dafür ist eine Selbsthilfegruppe eine hilfreiche Einrichtung.

Im Abschlussreferat hob Oliver Hupka, Vizepräsident der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft (DCIG) die Bedeutung der Selbsthilfe hervor. „Selbsthilfe ist wie Weihnachten: Es geht nicht darum, was man bekommt, sondern was man selber gibt“. Er sprach weiter über die Aufgaben einer SHG, nach dem Motto,  ich helfe 1. mir selbst, 2. Anderen und 3. anderen, sich selbst zu helfen. „Ich kann nur für mich als CI-Träger selber sprechen nicht aber für Andere. Die CI-Versorgung sei ein Prozess“. In diesem Sinne ermutigte er der CI-SHG Südwestfalen weiter zu machen in der Selbsthilfe. „Weiter machen! Weiter machen! Weiter machen!“, so seine Quintessenz.

Die ausstellenden Firmen Cochlear, Advanced Bionics, Med El, Oticon Medical und Hören & Verstehen Brandes rundeten die Veranstaltung mit ihren Produktpaletten und Beratungen für die interessierten Besucher ab.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Ricarda Wagner bei den Referenten und Gästen für die Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Gruppenstunden der CI-SHG Südwestfalen zu besuchen.


2. Besuch bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein

Vor dem Hintergrund der wachsenden Kriminalisierung im ländlichen Bereich, galt am 04.06.2016 der zweiten Besuche bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein (KPB  SW) dem Einbruchsschutz. Da Herr Bergmann dieses Mal aus terminlichen Gründen verhindert war, wurden wir von Herrn Griesing willkommen heheisen. Er führte uns in einen Besprechungsraum wo wir dann auch noch auf Herrn Seidel trafen, der bei der KPB  SW für den Einbruchsschutz zuständig ist.

Nach einer allgemeinen Erläuterung der Aufgabenbereiche der KPB  SW erklärte uns Herr Seidel theoretisch wie praktisch alles Wissenswerte zum Thema "Einburchschutz" in den eigenen vier Wänden.

Abschließend hatten wir Gelegenheit, uns einmal einen Streifenwagen der Polizei ausführlich anzuschauen. Die nötigen Erklärungen gabe es dazu von Herrn XXXX.

Foto: Klaus Büdenbender

Foto: Klaus Büdenbender

Brandschutzseminar mit der FF Kreuztal

bjö Kreuztal. Die 10-jährige Alena ist überzeugt: Sollte der Rauchmelder, den sie bei der Kreuztaler Feuerwehr gerade ausprobiert hat, einmal unter ihrem Kopfkissen Alarm schlagen, wird sie dies deutlich stärker spüren als ihren Wecker. Doch wach wird Alena dann nicht durch Piepen oder Klingeln, sondern durch ein "unüberfühlbares" Vibrieren. Außerdem sendet der Rauchmelder grelle Lichtblitze in die Umgebung, die in der Dunkelheit ausreichen, um auch sie zu wecken. Alena Becovic trägt zwei Chochlea-Implantate. Ohne sie wäre sie taub - wie viele Mitglieder der Cochlea-Implantat & Hörgeschädigte Selbsthilfegruppe Südwestfalen, die am Samstag im Kreuztaler Feuerwehrgerätehaus an einem Nachmittag Brandschutzaufklärung für Hörgeschädigte teilnahmen - möglicherweise der erste dieser Art in der Region. "Ich wusste am Anfang nicht, wie ich damit umgehen sollte, als mich die Anfrage der Selbsthilfegruppe erreichte", gestand Kreuztals Feuerwehrchef Berthold Braun gestern den knapp 30 Gästen im Schulungsraum. Doch auf sein rühriges Team "Brandschutzerziehung und -aufklärung" konnte er sich auch diesmal verlassen: Kerstin Schreiber, Ingolf Graf und ihre Mitstreiter hauptsächlich aus der Löschgruppe Fellinghausen unterrichteten am Samstag ganz nach den Bedürfnissen von Menschen, die für deutliches Sprechen und Lippenkontakt dankbar sind. Zusätzlich hatten Gäste und Feuerwehr gemeinsam eine induktive Höranlage installiert, die die Verständigung optimierte.

Viele Tipps und Hinweise zum richtigen Umgang mit Brandgefahren machten an diesem Tag in der Leystraße die Runde unter Hörgeschädigten - die meisten betreffen Menschen mit und ohne Hörschädigung gleichermaßen. Doch dann kamen auch die heiklen Themen zur Sprache, zum Beispiel das Entdecken eines Brandes in den eigenen vier Wänden. Für normal Hörende kein Problem, wenn sie mehrere der im Schnitt zehn Euro teuren Standard-Rauchmelder in der Wohnung installiert haben. "Die Rauchmelder arbeiten für uns, wenn unsere Nase schläft", klärte Kerstin Schreiber die Teilnehmer auf. Doch was nützt ein schriller Piepton, wenn Hörgeschädigte nachts keine Hörhilfen tragen? "Der Knackpunkt ist nachts, wenn ich schlafe", das weiß auch schon der Wilnsdorfer Klaus Büdenbender. Er trägt selbst zwei Implantate, die Schallwellen als elektrische Impulse weiterleiten und so annähernd taube Menschen zu Hörenden macht - zumindest dann, wenn die Geräte in Dienst sind. Als Spezialist für das Thema "Hörgeschädigten-Notruf" im Deutschen Schwerhörigenbund habe sich Büdenbender einmal vorrechnen lassen, was eine Kopplung von Rauchmeldern für Hörgeschädigte an seine hauseigene Blinkanlage kosten würde: 3.500 Euro wären dafür fällig. Das Tragische, so der Betroffene: "Die Krankenkasse sieht einen Rauchmelder nicht als Hilfsmittel, sondern als Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens", eine finanzielle Förderung sei damit so gut wie ausgeschlossen. Da horchten die Frauen und Männer der Selbsthilfegruppe am Samstag auf, als die Kreuztaler Feuerwehr ihnen mit dem noch 85 Euro teuren, aber vergleichsweise günstigen Rauchmelder mit Blitz- und Vibrationsalarm eine zumindest bezahlbare Alternative demonstrierte.

Doch wie setzt ein Schwerhöriger einen Notruf ab? Das Notruf-Fax, das die Kreuztaler Feuerwehr auf ihrer Homepage als Vorlage bereithält, ist eine Alternative, die allerdings nicht jeder der anwesenden Schwerhörigen nutzt - schlicht mangels Faxgerät. Die zehnjährige Alena griff in die Diskussion ein und berichtete von ihrem Handy mit "T-Spule", die sich mit ihrer Hörhilfe verbindet und damit eine beidseitige Verständigung möglich mache. Zusätzlich verriet Klaus Büdenbender, dass im kommenden Jahr bundesweit eine kostenfreie Notruf-App verfügbar sein soll, die auch Hörgeschädigten das gezielte Absetzen eines Notrufs ermöglichen wird - noch besser als die bisher kostenpflichtigen Varianten kommerzieller Anbieter.

Im praktischen Teil des Unterrichtsnachmittags demonstrierte die Feuerwehr ihren Gästen die Gefährlichkeit einer Fettexplosion durch Löschen eines Fettbrandes mit Wasser und wies sie im Umgang mit Feuerlöschern ein - jeder Teilnehmer durfte sein echtes Feuer löschen.

Im Resümee dieser "sonder"-pädagogischen Premiere für die Kreuztaler Brandschutzerzieher - allesamt aktive Mitglieder der Einsatzabteilung - bleibt die Frage, wer von wem mehr gelernt hat: Das, was die Brandschützer im persönlichen Gespräch über das Leben mit Hörschädigung und Hörhilfen erfuhren, war mindestens genauso aufschlussreich wie ihr Detailwissen über Brandgefahren. Mindestens zwei Sätze bleiben haften: "Wir kommen und holen Sie da raus", versicherte Kerstin Schreiber als Feuerwehrfrau den Bürgern. Und die dank technischer Hilfe nicht mehr taube Alena Becovic ergänzte die Empfehlung "bei Feuer Ruhe bewahren" mit einem Tipp, den auch mancher Feuerwehrmann dann und wann beherzigen könnte: "Dann sollte man erst dreimal ruhig einatmen. Das beruhigt das Herz."   


1. Besuch bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein

Unsere CI-SHG war am 25.08.2012 vom Polizei Direktor Wilfried Bergmann zur Besichtigung der Polizei Kreisbehörde Siegen/Wittgenstein eingeladen. 35 Mitglieder unserer Gruppe sowie Interessierte der Tinnitus- SHG Siegen wurden von Herrn Bergmann und Polizei Hauptkommisar Uwe Weinhold herzlich begrüßt und durch das Gebäude der Behörde geführt. Im Konferenzraum wurden uns die einzelnen Resorts der Polizei-Abteilungen vorgestellt.Die von uns gestellten Fragen in Bezug der Polizeiarbeit beantwortete Herr Bergmann gerne und ausführlich. Danach führten Herr Bergmann und Herr Weinhold uns in das Herzstück der Polizeidirektion.

In der Leitstelle werden alle Einsätze und Notrufe koordiniert.Eingehende Anrufe und Gespräche werden aufgezeichnet und über einen gewissen Zeitraum gespeichert. Polizei Hauptkommisar Uwe Weinhold führte uns zu den Gewahrsams Räumen und zur Schießanlage. In der Schießanlage wurden die verschiedenen Polizei Einsätze realistisch dargestellt.Herr Weinhold bildet Polizeibeamte und Beamtinen für ihre Einsätze aus. Damit Juristen Staatsanwälte und Richter sich ein Bild von Straftaten machen können,werden die Taten realistisch nachgestellt. Ein Mitglied unserer Gruppe durfte dann mit einer Übungspistole einen Polizei Einsatz nachstellen. Hierbei haben wir gesehen wie gefährlich manche Einsätze der Polizei sein können. Selbst bei einem Schusswaffen-Gebrauch bewegen sich die Polizeibeamten auf einem sehr schmalen Grad-schießen oder nicht schießen und evtl. einen Menschen töten. Bei den Gesprächen wurden wir uns bewusst, welchen psychischen und körperlichen Belastungen Polizeibeamte ausgesetzt sind. Für uns alle war die Besichtigung der Polizei Kreisbehörde Siegen/Wittgenstein ein tolles Erlebnis.

Im Namen unserer CI-SHG möchte ich Herrn Bergmann und Herrn Weinhold für diesen schönen und informativen Nachmittag meinen herzlichen Dank aussprechen.

W.E. Wagner

Foto: Eckhard Wagner

Foto:Eckhard Wagner

Besuch bei der neuen Kreisleitstelle Siegen

Die CI-SHG-Südwestfalen war am 27.August 2011 zu Gast in der neuen Feuerwehr-Leitstelle des Kreises Siegen / Wittgenstein. Auf Einladung von Oberbrandmeister Thomas Jung, durfte unsere Gruppe die neue Feuerwache Siegen und die Leistelle des Kreises Siegen/Wittgenstein besichtigen. Herr Jung führte uns zuerst in das Herzstück der Leitstelle. Im Konferenzraum erklärte er uns, wie die Koordination zwischen Leistelle ,Feuerwehr, Rettungsdienste, Krankenhäusern und Polizei funktioniert. Es war sehr interessant, nach welchen Kriterien zum Beispiel Kranke oder Verletzte in Krankenhäuser mit speziellen Abteilungen eingeliefert werden. Der Kreis Siegen / Wittgenstein ist flächendeckend der bestversorgte Bereich in Südwestfalen. Hierzu trägt auch die Stationierung von dem ADAC-Rettungshubschrauber CHRISTOPH 25 in Siegen bei. Herr Jung erklärte uns, was bei einem abgesetzten Notruf wichtig ist. Um einen schnellen Einsatz der Rettungskräfte zu ermöglichen sollte man den Namen, dengenauen Ort, sowie das Geschehen oder die Erkrankung angeben.Nach diesen guten Informationen wurden wir durch die verschiedenen Schulungsräume und den Fuhrpark der der Feuerwache geführt.Hautnah konnten wir enen schnellen Einsatz der Rettungskräfte mit erleben. Mit vielen sehr guten Informationen über das Rettungswesen im Kreis Siegen/Wittgenstein traten wir unsere Heimreise an. Ein großes Dankeschön möchte ich Thomas Jung aussprechen, für seine guten und fachlichen Informationen über die neue Feuerwache und Leitstelle des Kreises Siegen/Wittgenstein 


W.-Eckhard Wagner


Besuch in der Baumrain-Klinik Bad Berleburg

Die CI-SHG Südwestfalen war am 28. August 2010 zu einer Besichtigung der Baumrain-Klinik nach Bad Berleburg eingeladen worden, was wir sehr gerne angenommen haben. Am Eingang der Fachklinik für Orthopä­die, Trau­ma­tologie, Hör­störung, Tinnitus, Schwin­del und Innere Medizin wurden wir von Chefarzt Dr. Wolfgang Pollinger und Audiotherapeut Peter Dieler ganz herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Dr. Pollinger erklärte uns die einzelnen Behandlungsräume und stellte das Therapiekonzept für die verschiedenen Hörschädigungen vor.  


Die Besichtigung begann mit den neuen Behandlungsräumen von HNO-Arzt Dr. Behrooz Eghlimi, der in der Baumrain-Klinik seine neue Praxis eröffnet. Dann ging es weiter zu den orthopädischen Therapieräumen. Auch in der Klinikküche und den Speisesälen durften wir uns umschauen.  Zur Kaffeezeit wurden wir in einem der vielen Gruppenräume mit Kaffee und Kuchen bewirtet. In der folgenden Diskussionsrunde stellten sich Dr. Wolfgang Pollinger und Peter Dieler gerne unseren vielen Fragen. Sie sprachen auch davon, dass in der Baumrain-Klinik wieder eine CI-Reha-Abteilung in Erwägung gezogen wird. Nach der Informationsrunde (gut zwei Stunden) setzten wir die Besichtigung fort. Auch die Behandlungszimmer der Audiologie, die Hörakustikräume für die Gruppentherapie und Vortragsräume der Klinik wurden uns vorgestellt. Zum Abschied durften wir von der Dachterrasse bei sonnigem Wetter unsere Blicke über das schöne Wittgensteiner Land schweifen lassen.  Für die informativen Gespräche und die gute Führung bedanken wir uns recht herzlich bei Dr. W. Pollinger und Peter Dieler. Es war für unsere Gruppe ein sehr schöner und informativer Samstagnachmittag.

W. Eckhard Wagner

Foto: Eckhard Wagner